Page 42 - Festschrift 100 Jahre Waidäcker
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100 Jahre Kleingartenverein „Waidäcker“
Noch vor seinem Ableben hatte
unser „Pepi Steindl“
gemeinsam mit seinem Nachfolger
Obmann Helmut Buchta folgenden
Text für die neue Gartenordnung verfaßt!
Kleingärten sind gärtnerisch zu Gestalten und zu Pflegen.
Wildwuchs aller Art wie Unkraut ist nicht gestattet.
Bei Neupflanzungen ist die Nachbarschaft zu berücksichtigen. (Nährstoff - u. Lichtentzug)
Starkwachsende Alleebäume, Waldbäume, Nussbäume dürfen nicht gepflanzt werden.
Obst- u. Ziergehölze dürfen eine Höhe von 4,5 bis 5 m nicht übersteigen.
Bei Hecken zur Nachbarparzelle ist eine Höhe von 1,5 bis 2 m einzuhalten.
Zu öffentlichen Verkehrsflächen sind Hecken in einer Höhe von 2,5 m gestattet.
Der Abstand von Hecken und Ziersträuchern zur Nachbargrenze muss mindestens 1 Meter
betragen, um Schnittmaßnahmen vom eigenen Garten durchführen zu können.
Starkwachsende Heckenarten sind wegen Nährstoff-, Feuchtigkeits- und Schattenentzug
nicht gestattet. (Ausnahme gegenüber öffentlichen Verkehrsflächen).
Bei Obstspindeln ist 1 Meter Abstand zur Nachbargrenze einzuhalten und die Höhe
soll 2 Meter nicht überschreiten.
Bei grosskronigen Obstgehölzen z. B. Halbstämme, muss der Abstand zur Nachbargrenze
4 Meter betragen.
Starkwachsende Schlinggehölze wie Schlingknöterich, Glyzinie u. a. sowie auch Brom-
beeren (Sorte Theodor Reimers) dürfen nicht am Nachbarzäunen gezogen werden.
Bei starken Auslauf bildenden Nutz- u. Zierpflanzen soll ein Hinüberwachsen zu
den Nachbargärten vermieden werden!
Die Fachgruppe des KGV Waidäcker steht mit seinem Obmann Helmut Buchta (Mit-
glied bei den Gartenfreunden), Obfrau Stv. Maria Döller, der Fachberaterin Anita Fraißl
und Fachberater Hans Raimitz (seit 1984) für alle Gartenfragen unseren Mitgliedern des
KGV Waidäcker zur Verfügung. Beraten wird z. B. über Gestaltungsmöglichkeiten bei
Neupflanzungen, Empfehlungen von Obst- und Zierpflanzen, Allgemeine Kulturmaß-
nahmen, Bestimmungen von Nutz- und Zierpflanzen, Fragen über Boden und Düngung,
Pflanzenkrankheiten, Schädlingen und Pflanzenschutzmaßnahmen.
Ich habe die Fachberichte der Kollegen auf fünf Seiten gekürzt, so dass es für die Leser
der Festschrift interessanter wird! Hans Raimitz
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